Google Pixel 9a: Nicht immer die bessere Wahl als das Samsung Galaxy A56

Google Pixel 9a: Nicht immer die bessere Wahl als das Samsung Galaxy A56

Wenn es um die Leistung geht, könnte man meinen, dass das Pixel 9a mit seinem Tensor G4 eindeutig im Vorteil ist.

Das Pixel 9a verwendet Googles Tensor G4 Prozessor, der im 4nm-Verfahren gefertigt wird. Die Konfiguration besteht aus einem Cortex-X4-Kern mit 3,1 GHz, drei Cortex-A720-Kernen mit 2,6 GHz und vier Cortex-A520-Kernen mit 1,9 GHz. Dazu kommt eine Mali-G715 MP7 GPU sowie 8 GB RAM. Auf dem Papier bietet das starke Leistung, aber unter Dauerlast oder beim Gaming leidet das Pixel 9a unter spürbarem Thermal Throttling.

Im Gegensatz dazu bietet das Galaxy A56 mit Samsungs Exynos 1580 Chip, ebenfalls auf einer 4nm-Architektur basierend, eine konstantere Leistung bei längerer Nutzung. Der Prozessor kombiniert einen 2,9 GHz Cortex-X720-Kern, drei Cortex-A720-Kerne mit 2,6 GHz und vier Cortex-A520-Kerne mit 1,9 GHz. Die GPU ist eine Xclipse 540, und es stehen Varianten mit 8 GB oder 12 GB RAM zur Verfügung. Dadurch erreicht das Galaxy A56 oft mehr Bilder pro Sekunde bei längeren Gaming-Sessions, obwohl das SoC allgemein als weniger leistungsstark gilt.

Das Pixel 9a besitzt einen 5.100 mAh Akku, etwas größer als der 5.000 mAh Akku des Galaxy A56. Allerdings lädt das Samsung-Gerät deutlich schneller mit bis zu 45 W kabelgebunden, während das Pixel 9a nur 23 W kabelgebundenes Laden unterstützt. Das Pixel 9a bietet zudem kabelloses Laden mit 7,5 W, was dem A56 vollständig fehlt.

In puncto Fotografie liegt das Pixel 9a klar vorne. Es verfügt über eine 48-Megapixel-Hauptkamera und eine 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, die vor allem im Bereich Computational Photography überlegene Bildqualität liefert. Das Galaxy A56 bietet ein Dreifach-Kamerasystem mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS), einer 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und einer 5-Megapixel-Makrokamera. Diese Kombination sorgt für Vielseitigkeit, erreicht aber nicht das Niveau von Googles Bildverarbeitung.

Auch die Unterschiede bei der SIM-Konfiguration sind erwähnenswert. Das Pixel 9a bietet einen physischen Nano-SIM-Slot und eine eSIM. Die europäische Variante des Galaxy A56 unterstützt entweder zwei Nano-SIMs, zwei eSIMs oder eine Kombination aus beidem. Samsungs One UI enthält außerdem die Funktion „Dual Messenger“, mit der Apps wie WhatsApp in separaten Instanzen für private und geschäftliche Nutzung installiert werden können.

Auf der Software-Seite bietet Samsung mehr Transparenz in Bezug auf KI-Funktionen. Das Galaxy A56 zeigt klar an, welche KI-Aufgaben auf dem Gerät selbst laufen und welche die Cloud erfordern. Die Cloud-KI kann komplett deaktiviert werden — etwas, das Google aktuell nicht in diesem Umfang ermöglicht.

Auch preislich hat Samsung das Galaxy A56 attraktiv positioniert. In Deutschland ist die 256-GB-Version des Galaxy A56 etwa 190 Euro günstiger als das vergleichbare Google Pixel 9a.

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